Nicht investiertes Kapital kann „teuer“ werden.

Trotz dauerhaft hoher Inflation bleibt die Nullzinspolitik der EZB bestehen. Vermögen falsch zu „parken“ wird jetzt noch teurer.

Viele Jahre lang schon galten die „gesunden“ 2 % dauerhafte Inflation als Alibiziel für die Nullzinspolitik der EZB. Dass die aktuellen 6 % Inflation „nur temporär“ so hoch liegen, wie aus dem politischen Lager allerorten versichert wird, mag sein. Doch keiner dieser Experten behauptet ernsthaft, dass der dauerhafte Inflationswert in den kommenden Jahren wieder unter die 2 %-Marke rutschen wird. Die Inflation bleibt hoch, etwas höher als „gesund“ sogar. Wobei manche darin bereits auch schon wieder ein Gefahrenpotential sehen.

Dann sollte die EZB doch nun nicht müde werden, endlich die Beendigung der inzwischen über 10 Jahre währenden Niedrigzinspolitik zu verkünden, oder? Back to normal, sozusagen? Aber: weit gefehlt. Das Gegenteil ist der Fall. Keine Aussicht auf Veränderung der Nullzinsstrategie. Christine Lagarde, die Chefin der EZB, macht da keine Hoffnungen.

Was geschieht da gerade? In welchem Zusammenhang steht der Rücktritt des Bundesbank-Chefs Jens Weidmann hierzu? Welche Konsequenzen hat das für falsch „geparkte“ oder nicht investierte Vermögensbestände? Was können Sie ggf. dagegen tun?

 

Vermögensinflation heißt: der beste Investitionszeitpunkt war gestern – der schlechteste ist morgen. Was bleibt, ist „heute“.

Wahre Inflation ist individuell und tendenziell umso höher, je weniger Vermögensanteil für Güter des Warenkorbindexes ausgegeben wird. Schon seit Jahren ist „Vermögensinflation“ ein Begriff, den viele bereits aus eigener Erfahrung nur zu gut kennen – Stichwort: Baukostenexplosion.

Immer noch setzen viele kluge Menschen überraschend viel Hoffnung darauf, dass die für die starken Entwertungstendenzen ihrer Vermögen ursächliche Niedrigzinspolitik aller entwickelten Industrienationen bald ein Ende haben wird. Und dass dann Zinsinvestments – bspw. Staatsanleihen guter Bonität oder kurzfristige Geldmarktanlagen – wieder positive Erträge abwerfen.

Schuld daran ist das für viele bis zuletzt glaubwürdige Narrativ des „gesunden Inflationswert“-Ziels. Immer wieder hieß es, „Wir können unsere derzeitige Linie der Niedrigzinspolitik nicht verlassen, weil der niedrige Inflationswert unsere Wirtschaft bedroht.“ Und irgendwie wollten wir das alle glauben, weil die Alternative einen viel größeren Schrecken bereithielt. Erleben wir den gerade?

 

Last Man standing – now sinking!

Jens Weidmann ist von seinem Posten als Bundesbankpräsident zurückgetreten. Was nicht jeder weiß: Er stand so ziemlich als einziger Staatsbanklenker im europäischen Verbund aufrecht gegen die unbegrenzte Fortsetzung der Niedrigzinspolitik. Er fremdelte immer stärker mit der lockeren Anleihenkaufstrategie der EZB. Immer wieder plädierte er für eine Rückkehr zum eigentlichen Mandat der Zentralbanken: Währungsstabilität. Mit seinem jetzigen Abtritt, ziemlich genau in der Mitte seiner vorgesehenen Amtszeit von rund 20 Jahren, geht der letzte Verfechter des „alten“ Notenbankkonzepts. Ist das ein Signal? Das ist es! (Wenn Sie mehr dazu lesen möchten: Im P.S.* haben wir Links auf gute Artikel zu dem Thema)

Jetzt bestimmt ausschließlich und völlig ungehindert die mediterrane Sichtweise auf eine sinnvolle Notenbankpolitik das Geschehen in der EZB. Die lautet: Staaten sollten Schulden machen, so viel wie geht und so billig wie möglich. Die EZB sollte das sanktionieren, so gut es geht. Der deutsche Sonderweg der „schwarzen Null“ – unser „guter alter“ Stabilitäts-Fetisch – wird dadurch völlig sinnlos – wenn er das nicht immer schon war. Was Fachleute hierüber denken, können Sie hier nachlesen: P.S.**

Nun lässt die EZB also endgültig ihre Maske fallen: Ihre Funktion und Aufgabe ist längst nicht mehr die Währungsstabilität, sondern primär die billige Refinanzierung der Staatshaushalte sicherzustellen. Nullzinsen gehören selbstverständlich dazu!

Also sollten auch die Deutschen, deren Glaube an traditionelle Werte sie bis zuletzt gehindert hat, der Wahrheit über die europäische Geldpolitik ins Auge zu sehen und sich von der Hoffnung auf positive Sparzinsen zu verabschieden nun in die Zukunft blicken, die da lautet: Zinsen? Vergiss es!

 

Hier folgt der für Sie direkt geldwerte Teil dieser Story: 

In dieser Story ist ein starkes Signal verborgen. „Verborgen“, denn es fällt nicht jedem gleich ins Auge. Deshalb gestatten Sie uns, dass wir kurz das Licht anmachen:

Wenn Sie jetzt nicht investieren, obwohl Sie es könnten, dann wäre die Folge ganz simpel: Das zwischenzeitlich nicht investierte Kapital wäre den aktuell rund -6 % Inflation ausgesetzt.

In unseren Strategie-Depots können wir, je nach Strategie, in 2021 eine Performance zwischen 4,64% und 21,19 % vorzeigen (nach Kosten, vor Steuern). Auch unsere neuen Multi-Asset-Fonds, welche in Q3 diesen Jahres gestartet sind, laufen hervorragend. Sie bieten weitere Alternativen guter Wertpapierinvestments – in einem der beiden Fälle mit einem überzeugenden Nachhaltigkeitskonzept.

Welchen Unterschied es also für Sie machen könnte, freies Kapital jetzt zu investieren, ist leicht anhand dieser Beispiele ausgerechnet. Insofern Sie jetzt noch Kapital liegen haben, das womöglich verlustreich „geparkt“ ist, sollten Sie nicht länger warten. Lesen Sie bitte nochmal die Überschrift ganz oben auf der Seite.

Es gibt viele Möglichkeiten, garantierten Wertverlusten Ihres Vermögens entgegenzuwirken, nicht nur im Bereich der Investmentfonds. Sprechen Sie mit Ihrem Berater.

P.S.:

* Jens Weidmann: Sein Rücktritt kommt an einem Scheidepunkt der EZB (t-online.de)

** Dr. Christian Jasperneite: Nach dem Rücktritt von Weidmann – Warum die deutsche Schuldenbremse spätestens jetzt keinen Sinn mehr ergibt (fundresearch.de)

 

 

 

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

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