Mikroapartments. Ein Beratungsthema mit Potential und Risiken.

Fotolia 182530539 XS670 Euro Monatsmiete kostet eine jüngst neu gebaute 23-m²-Kleinstwohnung in der Hamburger Innenstadt.* Das sind mehr als 35 Euro/m². Ein paar Kilometer weiter in Hamburg bekommt man noch normale Wohnungen mit rund 50 oder mehr Quadratmetern zu Mietpreisen unter 20 Euro/m² warm. Trotzdem sind die neuen Mikroapartments begehrt. Die Nachfrage ist groß. Wieso?

 Flexibel, effizient, vernetzt – so ist modernes Wohnen.

Es ist offenbar nicht die reine Wohnungsnot, die vorwiegend junge, beruflich überdurchschnittlich flexible und erfolgsorientierte Menschen für solche Wohnangebote interessiert. Diese jungen Leute leben und arbeiten ganz anders, als „ältere Semester“ das kennen. Es geht ihnen in erster Linie um Flexibilität und um Vernetzung. In solche Mikroapartments, die voll möbliert und mit moderner Kommunikationsinfrastruktur ausgestattet sind, zieht man mit einem Koffer und zwei Kisten ein und genau so schnell und einfach auch wieder aus, zum Beispiel.

Da gegenüber Einzelangeboten möblierter Zimmer solche Kleinstwohnungen en bloc gebaut werden, finden sich dort auch schnell Gleichgesinnte. Diese Menschen sind ständig und auch nach Feierabend entweder real oder virtuell in ihren sozialen und beruflichen Netzwerken unterwegs. Die Größe der Wohnung wird dadurch sekundär, Lage und Infrastruktur sind dagegen noch wesentlicher.

Das Konzept der Mikroapartments wird bleiben.

Bei modernen Mikroapartments geht es also nicht wie in Hongkong darum, in einer überhitzten City urbanen Arbeitern billige Übernachtungsmöglichkeiten zu verschaffen. Heute in Hamburg, Berlin, London oder New York geht es um die sinnvollste Wohnform für eine junge berufliche Elite. Die zwei oberflächlich so vergleichbar erscheinenden Angebote haben offenbar nichts miteinander gemein.

So geht es also auch weniger um eine eventuell temporäre Wohnungsknappheit in Metropolen. Ganz gleich wie sich die Wohnungspolitik und damit der allgemeine Wohnungsmarkt entwickelt: Für das zeitgemäße Angebot der Mikroapartments wird eine Nachfrage bleiben. Dieser Trend wird eher altgewohnte Lebensweisen dauerhaft ablösen, so sehen es zumindest die meisten.

Wie weit wird der Trend gehen?

Momentan ist sehr viel Bewegung in diesem Marktsegment. Es gibt Beispiele für erfolgreiche und weniger erfolgreiche Crowdfunding-Immobilienprojekte mit Mikroapartments. Institutionelle Investoren legen gegenwärtig sehr viel Aufmerksamkeit auf dieses Segment und investieren auch stark. Es gibt auch Fondsangebote für Privatanleger, die ebenfalls reißenden Absatz finden. Der hohe Kapitaldruck ist angesichts der anhaltenden Niedrigzinssituation auch nachvollziehbar. Die Nachfrage seitens der Investoren ist daher bereits größer als das Angebot guter Objekte. Selbst Insider, die aktuell mit Mikroapartments sehr gutes Geld verdienen, wie bspw. Corvin Tolle, Geschäftsführer der Roher Immobilien, die in Berlin mehrere Hundert solcher Apartments verwalten, warnen vor einer Überhitzung und fragen auch, ob dieser Trend nachhaltig ist oder eben nicht doch auch von einer temporären Not getrieben.*

Fazit:

Wie weit der Trend sich wirklich fortsetzen wird, ob man bedenkenlos in jedes Objekt und mit jedem Initiator investieren kann, ist bereits fraglich. Auch wir sind dran an diesem Thema und haben Anbieter und Angebote geprüft. Wir konnten aktuell ein gutes Angebot identifizieren. Für weitere Infos kommen Sie auf uns zu oder schicken sie uns eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

* Quelle: SZ, 23.11.2017

 

 

Maximilian Debler

 

Foto: Fotolia / 182530539 © teeraphan

 

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